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Die Anfänge der sozialen Netzwerke in den frühen 2000ern waren geprägt von eher banalen Beiträgen. Es wurde Musik über MySpace geteilt, Anstupsen bei Facebook wurde von vielen als digitaler Balztanz verstanden und seine persönliche Meinung hat man noch in maximal 140 Zeichen auf Twitter geteilt.
Im Laufe der Zeit hat sich die Kommunikation und die Nutzungsart von Social Media grundlegend geändert: Hashtags wurden eingeführt, besonders und erst recht mit der Veröffentlichung des ersten iPhones gab es eine Verschiebung von Desktop- zu mobiler Nutzung, die Relevanz von textbasierten Beiträgen ist Bild- und Videoinhalten gewichen, es wurden Algorithmen entwickelt, die immer stärker personalisierten Content ausspielen und neben der zunehmenden Bedeutung für die Verbreitung von Nachrichten, haben nicht nur politische Bewegungen, sondern auch Unternehmen diese Plattformen für sich entdeckt.
Dass Menschen als Beruf „Influencer:innen“ sind und dann noch sehr viel Geld damit verdienen, überrascht heute fast niemanden mehr. Auch das gezielte Platzieren von Werbung direkt bei der jeweiligen Zielgruppe, sogenanntes Social-Media-Advertising ist inzwischen ein bedeutender Wirtschaftszweig. Und besonders Unternehmen nutzen diese Plattformen um Marken zu etablieren und zielgerichtet für Produkte zu werben, ihr Image zu verbessern, Kundschaft zu gewinnen, aber auch um potentielle Mitarbeiter:innen anzusprechen.
Neben dem anfangs erwähnten Wandel und der Veränderung in der Inhaltsart innerhalb der Social Media – Welt, sind in den letzten Jahren und vor allem in den letzten Monaten einige Einflussfaktoren aufgekommen, die Fragen aufwerfen. Diskussionen um Datenschutz, Propaganda, toxische Algorithmen, gezielte Meinungsmache und Einflussnahme durch Bots, lassen das Vertrauen in die großen Netzwerke schwinden.
Wie gehe ich als Einzelperson, wie gehen wir als Unternehmen damit um? Reduzieren wir unsere Aktivitäten auf den etablierten Plattformen oder verlassen diese sogar ganz? Gibt es überhaupt Alternativen?
Das hört sich alles ziemlich düster an und stellt zumindest aktuell, die Vorteile der Nutzung von sozialen Medien in den Schatten. Bleiben wir also bei den bekannten Plattformen und hoffen auf Besserung? Müssen wir wirklich noch auf Twitter sein? Und was passiert, wenn ich mich ganz vom Meta-Konzern verabschiede und neben Facebook und Instagram auch WhatsApp lösche? Können wir also ganz Schluss machen und zu datenschutzfreundlichen Alternativen wechseln?
Es gibt bereits Plattformen, die sich gegen die großen Spieler stellen. Schauen wir uns einmal an, was vielleicht die Zukunft der sozialen Medien sein kann.
Warum wechseln?
Was ist Bluesky?
Was ist besser?
Warum wechseln?
Was ist Mastodon?
Wie unterscheidet es sich?
Warum wechseln?
Die großen, etablierten Plattformen kämpfen in großem Stil um immer mehr Macht und Aufmerksamkeit. Darunter leidet ein fairer, gleichberechtigter Austausch. Alternative Plattformen setzen hingegen auf Datensouveränität und authentische Interaktion. In Zukunft kann das dazu führen, dass es weniger Manipulation durch Algorithmen gibt. Die dezentralisierten Ansätze können für ein neues Gleichgewicht sorgen und dafür sorgen, dass wieder mehr Macht bei uns Nutzer:innen liegt.
Künstliche Intelligenz wird selbstverständlich auch auf diesem Spielfeld weiterhin ein Thema sein und immer mehr werden, aber die Frage ist, wer sie wie einsetzt. Statt für Meinungsmache kann KI zum Beispiel auch für Faktenchecks genutzt werden.
Die sozialen Medien könnten vor einem Wendepunkt stehen. Die „Großen“ stehen vermehrt nicht mehr für das, was sie eigentlich sein sollten: sozial. Mit Signal, Bluesky, Mastodon und Co. werden Alternativen geboten, die zeigen: Social Media kann auch anders funktionieren.
Am Ende entscheidest Du: Bei den Anbietern bleiben, die dich nerven oder den Wandel nutzen, um bewusst zu wählen?
Aktueller denn je, ist es an der Zeit, Plattformen nicht mehr nur als Tools zu sehen, sondern als Prinzipien, die unsere Werte widerspiegeln.
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Autor*IN Tim Ocker Veröffentlicht: 3. Februar 2025 Kategorie #digidingens , Blog #digidingens:
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