Digital Mindset GmbH

Autor*IN
Veröffentlicht:
Kategorie
#digidingens
,
Blog

Digidingens: Teamviewer Classroom

Was ist denn Teamviewer Classroom?

Spätestens seit Beginn der Pandemie sind die Videokonferenztools Teams und Zoom allen Büroarbeitenden ein Begriff.  Auch Open Source Programme wie Jitsi erfreuen sich dabei immer größerer Beliebtheit. Man hat das Gefühl, der Markt an Videokonferenz-Tools sei gesättigt. Warum bringt dann das Unternehmen Teamviewer, das vor allem für seine gleichnamige Fernsteuerungs-Software bekannt ist, ein neues Programm, Teamviewer Classroom, auf den Markt?

Digitalisierung in der Bildung

Wer die Debatte um die Digitalisierung in der Bildung, also vor allem in (Hoch-)Schule, in den letzten 19 Monaten verfolgt hat, weiß, dass Videokonferenztools dabei ein heiß diskutiertes Thema sind. Die gängigsten Tools, wie beispielsweise Zoom, standen dabei immer wieder in der Kritik. Besonders der Umstand, dass es sich bei Zoom um ein US-amerikanisches Unternehmen handelt und die Daten über US-amerikanische Server laufen sei mit dem DSGVO nicht vereinbar. Gleiches gilt leider auch für Microsoft Teams.

Wer die letzten anderthalb Jahre Erfahrung mit Homeschooling gesammelt hat weiß aber auch, dass eine Lücke zwischen Theorie und Praxis klafft. Insbesondere Zoom kam über die Monate als Dauerlösung zum Einsatz, denn die Alternative wäre meist gar keine Videokonferenz der Schüler*innen mit der Lehrkraft gewesen.

An Hochschulen kommt oft neben Zoom das Tool „Big Blue Button“ zum Einsatz. Damit kann ein großes Publikum einem*r Sprecher*in zugeschaltet werden. Im (ganz) kleinen Rahmen können zwar auch Interaktionen stattfinden, doch meist ist die erste Anweisung „Bitte machen Sie alle ihre Kamera aus, da das System sonst überlastet wird“.

Classroom in die Klassenräumen

Es gibt also noch immer eine Marktlücke für Videokonferenztools, die eine gute Interaktion bieten, von vielen Menschen gleichzeitig genutzt werden können und auf deutschen Servern operieren. Teamviewer Classroom macht da noch einen Schritt weiter und bietet eine Whiteboard-Funktion, sodass auch die Tafel (oder in vielen Schulen auch einfach das Whiteboard) ersetzt werden kann.

Das Einzige, was diese Marktlücke in Frage stellt, ist der tatsächliche Bedarf, ist Homeschooling doch längst nicht mehr so aktuell. Trotzdem:

1. Better safe than sorry

Ja, Homeschooling soll in der bisherigen Form nicht mehr stattfinden. Trotzdem ist es sinnvoll die Digitalisierung an Schulen weiter auszubauen. Zum einen, um eine lückenlose und zeitgemäße Bildung zu garantieren und zum anderen, um für weitere Eventualitäten gewappnet zu sein. Es wäre wirklich grob fahrlässig, aus der aktuellen Krise keine Lehren für die Digitalisierung an Schulen zu ziehen.

2. Hochschulen bleiben hybrid

In Hochschulen wird auch in Zukunft zumindest zum Teil digital gelehrt. Sei es durch das Pendeln von Lehrpersonen, der Bedarf nach Aufzeichnungen von Veranstaltung oder schlicht, um das Infektionsgeschehen am Campus so gering wie möglich zu halten.

3. Es gibt viele Klassenräumen

Es gibt auch noch weitere Formen der Bildungsvermittlung, die von dieser Software profitieren könnten: Von einer online Nachhilfe bis hin zum VHS-Kurs ist alles dabei.

Ob sich die neue Software aber tatsächlich durchsetzt, wird sich erst im Praxistest zeigen. Wir sind gespannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts