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#digidilemma: Geht Digitalisierung auch nachhaltig?

Unsere Welt verändert sich stetig: Sie wird schneller, globaler und vernetzter. Verantwortlich sind dafür vor allem zwei Megatrends: Die Digitalisierung und der Klimawandel.

Besonders im Fokus steht die Digitalisierung als Lösung für unterschiedlichste Probleme im Alltag, im Berufsleben oder eben auch bei Klimaschutz. Datengetriebene Steuerung des Verkehrs oder der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Prozessoptimierung versprechen mehr Nachhaltigkeit. Auf den ersten Blick ein perfektes Team, oder? 

 

Die digitalen Umweltsünder

Ganz so einfach ist es leider nicht. Eine Studie des französischen Think Tanks „The Shift Project“ hat gezeigt, dass 4% globalen CO² Ausstoßes durch die Nutzung digitaler Technologien entsteht. Zum Vergleich: Der globale Flugverkehr verursacht „nur“ 2,5% des globalen CO² Ausstoßes. Aber welche digitalen Tools und Technologien sind schuld an dem hohen CO² Ausstoß?

    • Cloud Lösungen – Das Speichern von 1 TB in der Cloud stößt jährlich 210 Tonnen CO² aus. Diese Menge an CO² reicht aus, um von von Berlin nach Madrid zu fliegen. 
    • Suchanfragen – 50 Suchanfragen pro Tag reichen aus, um 26 kg CO² auszustoßen
    • Streaming – Wer 4 Stunden am Tag Videos streamt oder in Videokonferenzen sitzt, setzt so 62kg CO² frei.
    • Blockchain NFTs, das Mining von Kryptowährung. All das verbraucht unendlich viel Kapazität in Rechenzentren und somit Energie. So ergibt sich für ein einziges NFT ein CO²-Fußabdruck von 211 kg.

 

Digitalisierung geht doch bestimmt auch nachhaltig, oder?

Digitalisierung kann nicht nur nachhaltig sein, sondern ermöglicht auch viele spannende neue Lösungen, um unseren Alltag klima- und ressourcenschonender zu gestalten. 

Gerade im Alltag können schon kleine digitale Helferlein eine große Wirkung haben. Ein Beispiel hierfür sind verschiedenste Apps, die Euch dabei helfen Euren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehören z.B. Car-Sharing Apps, sodass statt 3 oder 4 Autos nur ein Auto unterwegs ist oder auch Apps wie „Too Good To Go“, mit denen Ihr Essen von Restaurants für wenig Geld vor der Mülltonne rettet.

 

Und was können Unternehmen tun?

Auch in großen Unternehmen können kleine Veränderungen schon für einen deutlich nachhaltigeren Arbeitsalltag sorgen. Wechselt doch z.B. auf die Suchmaschine „Ecosia„. Mit dem aus Suchanfragen gewonnen Werbeeinnahmen werden weltweit Bäume gepflanzt. Eine weitere Möglichkeit: Green IT. Dabei handelt es sich um gebrauchte und wieder aufbereitete IT, die einen deutlich kleineren CO² Fußabdruck hat, als neugekaufte IT.

Neben kleinen Alltagshelferlein ermöglicht die Digitalisierung auch die Entwicklung neuer und vor allem nachhaltigerer Lösungen. Ein Bespiel hierfür ist das sogenannte Smart Metering. Smart, was? 

Das Smart Metering ist eine intelligente Verbrauchsmessung. Mit z.B. digitalen Stromzählern haben Unternehmen die Möglichkeit ihren Energieverbrauch genau zu messen. Anhand der Daten können Unternehmen die eigenen Prozesse genauer unter die Lupe nehmen und sehen, wo es Möglichkeiten gibt, um z.B. den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und Prozesse nachhaltig zu gestalten. 

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