#digidingens Thought Leadership

Autor*IN

Saskia Rupnik

Veröffentlicht:

25. Juli 2022

Kategorie

#digidingens

Blog

Vor wenigen Monaten hat das Technologie-Unternehmen Siemens den Thought Leadership Award von der Unicepta, einem Anbieter für Media & Marketing Intelligence, und der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) vergeben. Schon wieder ein neues Buzzword, was wir genauer unter die Lupe nehmen wollen.

Was ist denn nun Thought Leadership?

Unter Thought Leadership (zu dt. Gedankenführung) versteht man grundsätzlich die Meinungsführerschaft einer Person oder eines Unternehmens zu einem bestimmten Thema oder in einer bestimmten Branche. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass es sich um wahre Expert*innen auf einem Gebiet handelt. Dabei hat deren Wissen nicht nur in der eigenen Branche, sondern auch in der Öffentlichkeit einen unglaublich hohen Stellenwert.

Aber die Expertise ist natürlich nicht alles. Zu Thought Leadership gehört auch eine Vision, eine besondere strategische Ausrichtung und nicht zu vergessen die Gestaltung der Zukunft.

Alles eine Frage der Persönlichkeit?

Na klar, auch die Persönlichkeit spielt eine große Rolle bei Thought Leadern! In seinem TedTalk nennt der Glaubwürdigkeitsexperte Mitchell Levy folgende Eigenschaften als besonders erstrebenswert Verwundbarkeit, Integrität und Authentizität. Das bedeutet, dass zum einen eine klare Positionierung zu einem bestimmten Thema erfolgen soll, aber es gleichzeitig als wichtig erachtet wird, den eigenen Werten und Haltungen treu zu bleiben. Das macht es natürlich gerade für Unternehmen nicht leichter Thought Leadership aufzubauen.

Wie können sich Unternehmen also als Thought Leader positionieren?

Grundsätzlich ist es natürlich nichts Neues, dass Unternehmen als Experten in ihrer Branche gelten wollen. Allerdings braucht es heute meist mehr um Thought Leader zu werden. Früher reichte es meist aus sich über genug Werbung als Experte zu verkaufen. Heute braucht es mehr: einen Beitrag zu einer wichtigen Diskussion oder ein genereller Mehrwert.

Dazu gehört in erster Linie vor allem Erfahrung und fundiertes Wissen zu einem Thema. Der weitere Schritt ist dann die Vermarktung und der Aufbau eines Netzwerkes, um das Wissen und die eigene Position zu verbreiten. Dabei kann eine gute Marketing-Strategie und erfolgreiches Netzwerken schon einen Großteil der Arbeit erledigen.

Aber welche Vorteile bietet Thought Leadership eigentlich nun?

Richtig eingesetzt, bietet Thought Leadership viele Vorteile. Dazu gehört ganz klar die Aufmerksamkeit bei potenziellen Kund*innen oder auch Bewerber*innen. Darüber hinaus kann es Unternehmen helfen langfristig eine engere Bindungen zu Kund*innen aufzubauen. Außerdem wird Thought Leadern, ob Unternehmen oder Personen eine hohe Glaubwürdigkeit zugeschrieben. Die Expertise bzw. der Status als Thought Leader hilft Unternehmen und Personen sich innerhalb ihrer Branche oder ihres Fachgebietes abzugrenzen.