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Puh, was für eine Woche. Der Spiegel-Newsticker steht nicht still, dank der weltweiten Ausbreitung nicht einmal nachts. Gleichzeitig werden die Restriktionen, richtigerweise, immer enger. In virtuellen Konferenzen, die die Bundeskanzlerin mit Ministerpräsidenten und -Präsidenten sonst im persönlichen Austausch durchführen würden. Für die Unternehmen bedeutet das eine riesen Herausforderung. Für einige Unternehmen bleibt nur Kurzarbeit und Schließung, einige Unternehmen nutzen das sicher auch, um vorher schon vorhandene Überkapazitäten abzubauen oder Optimierungen vorzunehmen. Aber für die Meisten soll es bestmöglich weiter gehen.
Dabei bin ich beeindruckt bis überrascht, wie schnell und pragmatisch, dass bei vielen Unternehmen (auf einmal) klappt. Not macht erfinderisch und zwingt, neue Wege zu gehen. Und wir freuen uns über das positive Feedback unserer Kunden, Partner oder einfach Follower in den letzten Tagen, denen wir mit ein bisschen Inspiration von äußern oder sogar abgeschlossenen bzw. laufenden Projekten zur digitalen Zusammenarbeit helfen konnten. Sei es im „klassischen Stil“ oder den aktuellen „Fastlane-Ansätzen“.
Diese Rückmeldungen motivieren uns, immer weitere Impulse und Inspiration zu geben. An dieser Stelle, nach den Kollaborationslösungen in Teil 1, nun ein paar Ideen zu Web-Conferencing und Social Intranets. Also für alle, die jetzt los legen wollen und für die alles über eine Telefonkonferenz hinaus noch „Neuland“ ist, fangen wir mal mit dem ersten Schritt an (Achtung, da seid Ihr nicht alleine, das ist eher die Regel als die Ausnahme).
Hierfür es gibt fast unzählige Lösungen im Markt. Dabei kann man schnell den Überblick verlieren. Deshalb gleich vorab 3 gute Nachrichten:
Ok, dann wollen wir Euch mal ein paar Inspirationen geben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, etc.
Der „Klassiker“ und die bekannteste Lösung ist sicherlich Skype. Für Konferenzen via Video hat sich „skypen“ in der Zwischenzeit sogar zum Gattungsbegriff weiterentwickelt. Der Dienst wurde vor einigen Jahren von Microsoft gekauft. Die darauffolgende Konsolidierung und Produktentwicklung hat zu der etwas irritierenden Produktpolitik geführt, dass es nicht das eine Skype gibt, sondern Skype (für Privatpersonen) und Skype for Business. Skype, das sich an Privatpersonen richtet ist dabei kostenlos und sehr gut auch für kleine Unternehmen geeignet. Sogar Microsoft empfiehlt dieses Vorgehen.
Skype for Business richtet sich an Unternehmen und ist kostenpflichtig. Hier können bis zu 250 Personen gleichzeitig an einer Besprechung teilnehmen (viel Spaß dabei) und auch der Admin kommt auf seine Kosten. Microsoft hat aber angekündigt das Produkt zum 31.7.2021 einzustellen und empfiehlt Teams als Nachfolger. Dabei kann man Teams grundsätzlich kostenlos nutzen. Für den professionellen Einsatz bietet sich aber mindestens eine Office 365 Business Essential Lizenz an. Aktuell bietet Microsoft anlässlich des COVID-19 Ausbruchs (Coronavirus) hier übrigens eine 6-monatige kostenlose Testlizenz an.
Eine der aktuell beliebtesten Lösungen ist Zoom, insbesondere bei Jüngeren. Und das nicht ohne Grund: Die Lösung ist sehr modern, bietet zahlreiche Funktionen und ist dabei noch sehr einfach zu bedienen. Zudem ist die kostenlose Version sehr umfassend ausgestattet, hat nur den Pferdefuß, dass Gruppenbesprechungen (3 oder mehr Teilnehmer) max. 40 Minuten gehen dürfen. Positiv interpretiert kann man ein Feature draus machen: eingebauter Auto-Fokus. Alles was in 40 Minuten nicht besprochen ist, ist Smalltalk. Ansonsten gibt es je nach Nutzerzahl und Funktionen drei Pay-Produkte, angefangen bei 13,99€ pro Monat und Moderator*in.
In der kostenpflichtigen Version von Slack kann man sehr gut Video-Konferenzen mit bis zu 15 Teilnehmer durchführen, bei der kostenlosen Version bleibt es bei 1:1 Konferenzen. Hangout, die Videokonferenz-Lösung von Google ist Teil der G-Suite und damit grundsätzlich nur als kostenpflichtiges Produkt nutzbar (ab 4,68€ pro Monat / Nutzen). Aktuell bietet Google eine kostenlose Nutzung bis mindestens 1. Juli an.
Die beiden wohl bekanntesten professionellen Lösungen für Video-Konferenzen und Online-Meetings sind WebEx von Cisco und GoToMeeting. Während WebEx auch eine kostenlose Lösung anbietet, ist GoToMeeting nach dem Testzeitraum von 14 Tagen immer kostenpflichtig. Beide haben das gleiche Lizenzmodell wie Zoom, das sich nach den der Anzahl der Konferenzräume richtet und verschiedene Ausbaustufen bietet. Im professionellen Einsatz, z.B. bei für Trainings bei Kunden macht Ihr mit dieser Lösung sicher nichts falsch.
TeamViewer ist als eines der wenigen deutschen Einhörner spätestens seit dem sehr erfolgreichen Börsengang im letzten Jahr, zumindest in Fachkreisen bekannt. Groß geworden ist die Firma aus Göppingen mit ihren Lösungen zur Fernwartung von Computern und gehören darüber zum Handwerkszeug eines jeden Administrators. Auf Basis dieses Know-Hows hat das Team von TeamViewer aber mittlerweile auch eine sehr brauchbare Lösung zur Online-Zusammenarbeit unter der Marke blizz an den Markt gebracht. Dabei richtet sich der Preis pro Monat nach den möglichen Teilnehmer, dem Support und einigen Verwaltungsfunktionen und beginnt bei 6€ pro Monat. Die kostenlose Variante erlaubt dabei Konferenzen mit bis zu 5 Teilnehmer.
Das waren noch lange nicht alle Lösungen, aber da ist vielleicht schon was dabei. Wer noch nicht genug hat, kann im Netz verschiedene Tests und Vergleiche finden. Wir selber nutzen im übrigen vor allem Teams und Zoom, haben aber auch alle anderen aufgeführten Lösungen, je nach Kund*in, immer mal wieder im Einsatz und können alle empfehlen.
Nachdem das jetzt doch etwas länger geworden ist, gibt es dann noch einen dritten Teil zu Social Intranets.
Bleibt gesund!
Stephan Theiß ist unser Experte für alle Themen rund um die Digitale Zusammenarbeit. Gerade wenn es um die Einführung neuer Arbeitsweisen geht, ist er der richtige Ansprechpartner.
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Autor*IN Tim Ocker Veröffentlicht: 3. Februar 2025 Kategorie #digidingens , Blog #digidingens:
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