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Review: Mobile Payment MeetUp

Titel des Virtual MeetUps: Mobile Payment – Plötzlich ist die Sparkasse vorne
Datum: 17.08.2020

Hier lest Ihr Bastians kurze Zusammenfassung zum Virtual MeetUp!

Corona, immer wieder Corona

Wisst Ihr noch? Damals? Ich bin unzählige Male am Sonntag morgen durch meine Wohnung getigert, habe sämtliche Hosen und Jacken auf links gedreht nur um noch ein paar 10 bis 50 Cent Stücke zu finden. Der Grund: Ich wollte gerne Brötchen zum Frühstück und nicht erst durch die halbe Stadt zum Geldautomaten latschen, nur um dann beim Bäcker für 1,70 Brötchen mitzunehmen.

Und dann kam der März. Deutschland schaltete in den Krisenmodus. Damit einher gingen Entwicklungen, die ich nie für möglich gehalten hätte. Die für mich krasseste: Mein Bäcker bot die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen. Sogar kontaktlos. Als großer Apple-Pay Fan musste ich fortan also nicht einmal ein Portemonnaie mit zum Brötchenholen nehmen. Mobile Payment ist toll!

Was ist eigentlich Mobile Payment?

Mobile Payment (auch M-Payment) ist eine elektronische Zahlungsform unter Verwendung von mobilen Endgeräten. Dabei werden mobile elektronische Techniken zur Initiierung, Autorisierung oder Realisierung der Zahlung eingesetzt, etwa mittels Mobiltelefonen, Tablet-Computern oder Smartwatches.

Quelle: Wikipedia

Oder eben kurz: Bezahlen mit dem Handy. Da ich selbst ein iPhone nutze (und es später für die Geschichte noch relevant wird 😉), habe ich mir als Beispiel den Dienst „Apple Pay“ ausgesucht. Es gibt viele weitere Dienste, mit denen mobil bezahlt werden kann. Zum Beispiel das Pendant von Google oder aber auch etwas speziellere Dienste wie zum Beispiel Payback Pay.

Wie funktioniert Apple Pay?

In Deutschland wurde Apple Pay am 11. Dezember 2018 offiziell eingeführt. Für die Verwendung des Dienstes braucht es ein halbwegs neues iPhone (oder auch eine Apple Watch) und eine Kreditkarte von einer Bank, die Apple Pay unterstützt.

Die Kreditkarte kann man dann ins Telefon (bzw. ins sog. Wallet) „einspeichern“. Das sieht dann bei mehreren Karten so aus:

An der Kasse muss man nun nur noch den Bezahldienst aktivieren und kann dann kontaktlos zahlen. Wie mit ganz normalen Kredit- oder Girokarten, die das folgende Symbol tragen:

Das Handy sendet dabei aber nicht die echte Kreditkartennummer an das Lesegerät an der Kaufstätte, sondern eine bei der Einrichtung von Apple Pay zufällig generierte Nummer. Apple schleift die Zahlung also einmal durch seinen Dienst. Zwischen Euch und dem Händler stehen also Apple und Eure Bank. Die Details könnt Ihr bei Interesse hier nochmal nachlesen:

Apple Pay sendet beim Bezahlvorgang niemals die tatsächlichen Daten der hinterlegten Kreditkarte. Stattdessen wird für jede hinterlegte Karte eine Device Account Number gespeichert. Diese ist eine zufällig generierte 16-stellige Pseudo-Kreditkartennummer, die im Chip Secure Element gespeichert wird. Dieser Chip ist vom Betriebssystem isoliert und nicht Teil des Backups. Unterschiedliche Geräte erhalten bei der Einrichtung einer Karte mit gleicher Information unterschiedliche Device Account Numbers zugewiesen. […]

Quelle: Wikipedia

Jetzt aber Sparkasse!

Zierten sich die Sparkassen zur Einführung von Apple Pay noch etwas (Einführung erst Ende 2019), werden sie mit ihrem jüngst angekündigten Schritt dem Bezahldienst aus Kalifornien aber wohl einen ungeahnten Schub in Deutschland geben. Laut dem Sparkassen- und Giroverband sind die Girokarten das am weitesten verbreitetste Zahlungsmittel in Deutschland. Denn aus irgendeinem Grund fristet die Kreditkarte in Deutschland ja eher ein Nischendasein.

Um dieser riesigen Zielgruppe nun auch die Vorteile des Mobile Payments näher zu bringen, werden die Sparkassen als erstes Finanzinstitut in Deutschland die Girocards in Apple Pay integrieren! Eine Entwicklung, mit der ich persönlich nie gerechnet hätte…

Ob das auch an Corona liegt, vermag ich aber nicht zu entscheiden. Was sagt Ihr? Ein richtiger Schritt? Endlich Mobile Payment für alle? Nutzt Ihr einen Mobile Payment Dienst? Und wenn ja, welchen? Erzählt es uns in den Kommentaren!

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